Folgt dem Stern (nach Betlehem)

 

Eine spielerische Reise nach Betlehem
Bei der Aktion Sternsingen 2019 wurden Projekte in Betlehem vorgestellt. Hier findest du Bausteine, um Betlehem gemeinsam mit den Kindern spielerisch kennenzulernen.

Stratwego

Dauer: 45 Minuten

Die Wüste ist wohl ein Ort, wo es keine Straßen gibt. Es führen zwar viele Wege hin und her, aber nicht alle führen zu Essen oder zu einer Quelle. Wenn man daran denkt, dass Jesus 40 Tage darin herumgegangen sein soll – nicht schlecht!

Du brauchst: Blätter für Spielfelder, Kärtchen mit Nummern von 1-7

So geht’s: Du legst die Blätter als Spielfelder auf einer Wiese oder in einem großen Raum hin. Sie hängen alle irgendwie zusammen und führen schließlich zu grünen Feldern. Darauf sind die grünen Steine oder Blätter gelegt. Dann bildest du Teams. Jedes Team bekommt Schrittkärtchen von 1-7 und ein Startfeld. Ziel ist es für jede Gruppe, so viele grüne Steine wie nur möglich einzusammeln. Jedes Kind darf nur so viele Schritte machen, wie auf ihren Kärtchen steht. Wer die Schritte machen darf, rufst du aus, indem du eine Nummer nennst. Wenn alle Nummern einen Schritt gemacht haben dürfen die Schrittkärtchen gewechselt werden. Kommt ein Kind auf ein Feld, wo bereits ein anderes Kind steht, darf dieses seine Schrittzahl nochmal machen. Schritte dürfen nur in eine Richtung gemacht werden.

Hier ein Ablauf: Alle Teams starten auf ihrem Startfeld. Zu Beginn des Spiels haben alle Teams eine Minute Zeit sich ihre Wege zu überlegen. Du rufst die Zahl 5 aus. Jedes Kind mit dieser Zahl darf nun 5 Schritte weitergehen. Du zählst bis 5, dass alle gleich schnell gehen. Gelangt ein Kind genau auf ein grünes Feld, darf es sich einen grünen Stein nehmen. Ansonsten bleiben die Kinder auf ihrem Feld stehen. Nun hat jedes Team 10 Sekunden Zeit seine Strategie zu bereden, natürlich von der Position aus, wo sie stehen. Dann rufst du 1. Alle Kinder mit einem Kärtchen mit dem Wert 1 dürfen ein Feld weiter gehen. Angekommen, bleiben sie stehen. Steht auf diesem Feld ein Kind, darf dieses Kind den Wert seines Kärtchens weitergehen. Ziel ist es, möglichst viele grüne Steine zu sammeln.

Hügelfahrt

Dauer: 15 Minuten

Wer durch Betlehem fährt, braucht eine gute Sitzpolsterung. Es gibt steile Straßen, enge Gassen und ganz, ganz viele und hohe liegende Polizisten.

So geht’s: Alle Kinder stehen in einer Reihe und legen die Arme auf die Schultern des Kindes vor ihnen. So bewegen sie sich durch den Raum. Sie sind jetzt nämlich ein Reisebus und dieser darf natürlich nicht auseinanderbrechen. Eine Gruppenleiterin oder ein Gruppenleiter gibt immer wieder Kommandos vor, welche die Gruppe ausführen soll. Solche Kommandos können beispielsweise sein: schneller gehen, langsamer gehen, Halt – stehen bleiben, Achtung Brücke – sich bücken, Fotoalarm – in Pose gehen, Hügel – nach hinten lehnen, Talfahrt – nach vorne lehnen, liegender Polizist – sich durchwackeln… Wichtig ist, dass der Bus nicht auseinanderbricht.

Mauerbau zu Babel

Dauer: 30 Minuten

Babel ist eine biblische Stadt, welche dafür berühmt geworden ist, dass die Menschen einen Turm zu Gott bauen wollten und dabei nicht mehr miteinander reden konnten und der Turm dann zusammenbrach. In Betlehem gibt es nicht so hohe Türme, aber eine acht Meter hohe Mauer. Da ist das Miteinanderreden auch schwierig.

Du brauchst: Kerzen, Geschichte

So geht’s: Lies deiner Gruppe die Geschichte vor. Nachdem du das getan hast, bekommt jedes Kind einige Kärtchen und einen Stift. Darauf schreiben sie, was alles Mauer, also trennend, in unserem Leben sein kann. Die Kärtchen werden dann wie eine Mauer auf eine Wand geklebt. Gemeinsam könnt ihr als Abschluss auf kurze Zettelchen schreiben, was gegen diese Trennungen gemacht werden kann. Damit könnt ihr eine Leiter bauen, welche über die Mauer hilft. Steht auf diesem Feld ein Kind, darf dieses Kind den Wert seines Kärtchens weitergehen. Ziel ist es, möglichst viele grüne Steine zu sammeln.

Was für eine Mauer

In einem kleinen Dorf lebten zwei Jungen. Sie waren sehr gute Freunde und sie hatten schon viel zusammen erlebt. Eines Tages gingen sie auf die Wiese am Waldrand, um dort zu spielen. Als sie die vielen Steine sahen, meinte ein Junge: „Wollen wir versuchen die Steine, so gut wie möglich, übereinander zu stapeln?“ Und sie trugen die Steine auf die Wiese und stapelten diese auf. Damit sie sich nicht im Weg standen, stellten sie sich gegenüber auf. So stapelten sie Stein auf Stein und bauten ein kleines Mäuerchen. Als sie eine beachtliche Mauer – kniehoch und drei Meter lang – gebaut hatten, meinte der andere Junge: „Es sind noch ganz viele Steine im Wald, die uns nur beim Spielen stören, lass uns auch diese holen.“ Und so vergingen einige Tage in denen die beiden Jungen immer wieder auf die Wiese und in den Wald gingen, Steine holten und sie übereinander stapelten. Als sie damit fertig waren, reichte die Mauer von einer Seite der Stadt bis zur anderen, durch den Wald durch und sie war über zwei Meter hoch, sodass man nicht mehr auf die andere Seite sehen konnte. Die Jungen waren stolz darauf, denn jetzt konnten sie ohne Steine miteinander spielen. Ein Mädchen kam über die Mauer aus der Stadt her balanciert und fragte, was es mit dieser Mauer denn auf sich habe. Da erklärte ein Junge, dass sie alle Steine aus dem Wald zu einer Mauer gemacht hätten, damit sie ohne Schwierigkeiten gemeinsam im Wald spielen konnten. Da zeigte das Mädchen mit ihrem Finger auf den Wald und erste jetzt erkannten die Jungen, dass sie mit dieser Mauer niemals miteinander spielen konnten, weil sie ihnen den Weg zueinander versperrte.

Ich bin ein Star

Dauer: 30 Minuten

In Betlehem gibt es eine Straße, die Sternenstraße – Starstreet heißt. Auf diesem Weg sollen die Sterndeuter zur Krippe hin gegangen sein. Er ist also ein Zeichen dafür, dass Menschen zu Jesus gekommen sind, sich über ihn gefreut haben und dann seinen Frieden wieder in die Welt gebracht haben.

Du brauchst: Sterne aus Karton, Bastelmaterial, Foto von jedem Kind

So geht’s: Jedes Kind darf sich einen eigenen Stern gestalten mit Farben, Fotos, Kleberei. Damit könnt ihr eure eigene Starstreet im Jungscharraum, im Dorf oder in der Kirchen machen, damit euch auch viele andere Kinder folgen.

Such dein Bild

Dauer: 30 Minuten

Die Sterndeuter sind nicht irgendwo hingegangen, sondern sie sind den Sternen gefolgt. Sie haben vermutlich gespürt, dass dieser eine Stern oder dieses eine Sternbild etwas Besonderes ist.

Du brauchst: Steine, Alufolie, Stifte, Sternbildervorlagen

So geht’s: Du wickelst Steine in Alufolie ein, markierst sie mit einem farbigen Punkt und vergräbst die Steine etwas in der Erde. Die Kinder bilden so viele Teams, wie Farben auf den Steinen sind. Jedes Team bekommt eine Sternbildvorlage. Auf Los müssen sie als Stafette zum Grabungsort laufen, einen Stein ihrer Farbe finden und damit zurück laufen. Dieser wird auf die Vorlage gelegt und zugleich wird abgeklatscht, dass das nächste Kind laufen darf. Wer kann zuerst sein Sternbild fertigstellen?

So fing es an

Dauer: 30 Minuten

Wie es bei Jesu Geburt genau gewesen ist, wissen wir nicht. Wir haben aber Geschichten darüber und viel interessanter, wir wissen, was Jesus später getan hat. Von den Sterndeutern wird dabei aber wenig erzählt. Was haben die wohl erlebt?

Du brauchst: Verkleidungen

So geht’s: In Kleingruppen sollen die Kinder nachspielen, wie Jesus geboren wurde. Sie können aber auch überlegen, wie es heute wohl aussehen würde. Ganz wichtig: Im Spiel sollen aber die Sterndeuter vorkommen und diese müssen erklären, warum sie überhaupt auf diese Reise gegangen sind und was danach mit ihnen passiert ist.

Aus Kontakt 1 | 2018/2019: Folgt dem Stern; Bausteine zur Sternsingenreise und zur Aktion Sternsingen 2019: Was für ein Erlebnis! (von Julia und Tschuli)

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