Der Anfang eines neuen Jungschar- und Minijahres ist immer spannend: Neue Gesichter, viele Namen und jede Menge Spaß warten auf euch. Damit sich alle schnell wohlfühlen und die Gruppe zusammenwächst, sind Kennenlernspiele genau das Richtige! Hier findest du Spielideen, die deiner Gruppe helfen, Namen zu lernen, sich gegenseitig besser kennenzulernen und erste Abenteuer als Team zu erleben. Ob bei der Gruppenstunde, beim Hüttenlager oder beim besonderen Aktionstag – mit diesen Spielen kommt Schwung in die Runde und die Stimmung steigt.
Wer bisch denn du?
Kennenlernspiele für eine starken Start
Autogrammjagd
Dauer: 15 Minuten
Du brauchst: Ausgedruckte Vorlage, Stifte
So geht’s: Alle Kinder bekommen ein Blatt mit verschiedenen Aufgaben. Jedes Kind bekommt zusätzlich einen Stift und bewegt sich nun frei durch den Raum. Ziel ist es, zu jeder Aufgabe eine Person zu finden, auf die die Aussage zutrifft und sich von dieser ein Autogramm – also die Unterschrift – auf dem Blatt geben zu lassen. Dabei darf jede Person nur einmal auf einem Blatt unterschreiben. Wer zuerst alle Felder ausgefüllt hat, ruft laut „Autogrammjagd geschafft!“. Gewonnen haben am Ende alle, denn bei diesem Spiel geht es vor allem darum, miteinander ins Gespräch zu kommen, Neues zu erfahren und Spaß an der Bewegung zu haben.
Faktomat
Dauer: 15 Minuten
So geht’s: Alle Kinder überlegen sich zuerst einen lustigen, überraschenden oder besonderen Fakt über sich selbst – zum Beispiel ein witziges Erlebnis, ein ungewöhnliches Talent oder eine kleine Anekdote („Ich kann das Alphabet rückwärts“, „Ich bin mal in einen Teich gefallen“, „Ich liebe Senf auf Nudeln“ usw.).
Anschließend bewegen sich alle frei im Raum und suchen sich eine erste Person, der sie sich vorstellen. Zum Beispiel sagt Lisa: „Hallo, ich bin Lisa – ich bin letzte Woche in einen Teich gefallen!“
Dann trennen sich die beiden und suchen sich jeweils eine neue Person. Beim nächsten Treffen stellt man sich selbst vor und wiederholt zusätzlich den Fakt der vorherigen Person, mit der man gesprochen hat. Magda trifft zum Beispiel auf Paul und sagt: „Hallo, ich bin Magda. Ich kann das Alphabet rückwärts aufsagen. Und das da drüben ist Lisa, sie ist letzte Woche in einen Teich gefallen!“
So geht es weiter: Bei jeder neuen Begegnung fügt man einen Namen und einen Fakt zur eigenen Vorstellung hinzu. Es entsteht eine immer länger werdende „Kette“ aus Namen und witzigen Fakten.
Das Spiel endet, wenn jemand die gesamte Kette fehlerfrei aufsagen kann oder nach einer vorher festgelegten Zeit.
Speed-Ratschen
Dauer: 15 Minuten
So geht’s: Alle Kinder stellen sich in zwei Reihen auf, sodass sich immer zwei Personen direkt gegenüberstehen, wie bei einem Spiegel. Diese Paare unterhalten sich jeweils für eine kurze Zeit (etwa 1–2 Minuten). Du gibst für jede Runde eine neue Frage oder ein Gesprächsthema vor, über das sich die zwei Personen austauschen sollen. Zum Beispiel:
- Redet darüber, was ihr gerne zum Frühstück esst.
- Erzählt euch von eurem schönsten Urlaub.
- Was ist eure Lieblingsjahreszeit und warum?
Nach Ablauf der Zeit sagst du Bescheid, dann rückt eine Reihe einen Platz weiter, sodass sich neue Paare bilden. Die nächste Gesprächsrunde beginnt mit einer neuen Frage.
Tipp: Du kannst je nach Gruppengröße und Stimmung fünf bis acht Runden machen. Die Fragen dürfen ruhig lustig, kreativ oder ein bisschen persönlich sein – je nachdem, wie gut sich die Gruppe schon kennt.
Mein Wappen
Dauer: 20 Minuten
Du brauchst: Papier, Stifte,
So geht’s: Jedes Kind bekommt ein Blatt Papier mit der Umrissform eines Wappens, wie ein Schild. Dieses Wappen wird nun ganz individuell gestaltet: Die Kinder malen oder schreiben Dinge hinein, die etwas über sie aussagen. Zum Beispiel Hobbys, Lieblingstiere, Farben, Länder, in denen sie schon waren, oder Wörter, die sie beschreiben. Du kannst vorher ein paar Bereiche oder Themen vorgeben (z. B. oben links: Hobby, unten rechts: Lieblingsessen), oder die Kinder frei gestalten lassen. Wer möchte, kann das Wappen auch bunt ausmalen oder mit Aufklebern und Schnipseln verzieren. Wenn alle fertig sind, dürfen die Kinder ihr Wappen der Gruppe oder in kleinen Runden vorstellen. Wer lieber nicht sprechen möchte, darf sein Wappen auch einfach zeigen.
Luftballon-Gesicht
Dauer: 15 Minuten
Du brauchst: Luftballone, Stifte, Musik
So geht’s: Jedes Kind bekommt einen aufgeblasenen Luftballon und einen wasserfesten Stift. Zuerst wird das eigene Gesicht (gerne lustig, kreativ oder einfach so, wie man möchte) auf den Luftballon gemalt. Auf die Rückseite wird der eigene Name geschrieben. Wenn alle fertig sind, stellst du Musik an. Die Kinder werfen ihre Luftballons in die Luft und halten sie gemeinsam in Bewegung – durch Tippen, Hochwerfen oder leichtes Pusten. Sobald du die Musik stoppst, greift sich jede Person schnell einen Ballon, aber nicht den eigenen! Nun geht es darum, herauszufinden, wem der Ballon gehört. Dabei darf man direkt fragen:
„Bist du die Anna?“ – „Gehört dieser Ballon dir?“
Wurde die richtige Person gefunden, dürfen sich beide wieder hinsetzen oder den Ballon der Person zurückgeben. Danach kannst du noch eine neue Runde starten oder die Ballons sammeln.
Variante: Wenn sich die Gruppe bereits gut kennt, dann kannst du es auch Spielen, ohne dass die Namen auf den Luftballon geschrieben werden.
Namens-Salat
Dauer: 10 Minuten
So geht’s: Alle stehen im Kreis. Reihum sagt jedes Kind laut seinen Namen und verbindet ihn mit einer lustigen Bewegung oder einem Geräusch, zum Beispiel „Ich bin Anna und mache einen Hüpfer!“ oder „Ich heiße Max und klatsche zweimal.“ Die anderen Kinder wiederholen den Namen und die Bewegung sofort nach. So lernen alle die Namen spielerisch und mit Spaß.
Der Reihe nach
Dauer: 15 Minuten
So geht’s: Alle Kinder bewegen sich frei im Raum. Dabei gilt: Es darf nicht gesprochen werden! Nur nonverbale Kommunikation wie Gesten, Mimik oder Zeichen ist erlaubt.
Du gibst nun eine Anweisung, wie sich die Gruppe aufstellen, zum Beispiel nach Alter, Schuhgröße, Geburtstag, Anfangsbuchstaben des Vornamens oder Körpergröße. Die Kinder müssen sich ohne Worte so aufstellen, dass die Reihenfolge stimmt. Wenn alle fertig sind, überprüfst du die Reihenfolge gemeinsam mit der Gruppe. Dann darf wieder gesprochen werden und die Kinder können sich austauschen.
Variante:
Stelle Bänke oder Stühle, z. B. in Form eines Dreiecks, im Raum auf. Die Kinder dürfen sich nur auf den Bänken bewegen und nicht auf dem Boden stehen. Die Übung wird dadurch schwieriger.
Von: Annalena (Mitglied im Arbeitskreis Redaktion), September 2025





