Mein Traum-Gruppenraum

 

Partizipative Methoden für die Gestaltung des Gruppenraums

Vielleicht habt ihr einen neuen Gruppenraum oder möchtet euren bestehenden Raum umgestalten? Da sich die Kinder dort regelmäßig treffen, spielen und Zeit verbringen, ist es wichtig, dass sie sich darin wohlfühlen. Und deshalb sollten sie auch bei der Gestaltung mitreden und mitgestalten dürfen!

Anstatt die Kinder einfach nur zu fragen, was sie sich wünschen, könnt ihr kreative und partizipative Methoden einsetzen, um ihre Ideen sichtbar zu machen und gemeinsam einen echten Wohlfühlraum zu schaffen. Ein paar Anregungen dafür findet ihr hier.

 

 

 

Mein Traum-Gruppenraum

Du brauchst: Zeitschriften, Scheren, Kleber, buntes Papier, Stifte.

So geht’s: Jede:r bastelt eine Collage, wie für ihn der „perfekte Gruppenraum“ aussieht und präsentiert der Gruppe das Modell. Alternativ können die Kinder auch kleine Modelle des Gruppenraums nachbauen. Diese Methode kann einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden.

Moodboard-Stationen

Du brauchst: Blätter, Stifte, Klebestreifen

So geht’s: Gestalte verschiedene Stationen zu verschiedenen Themen: „Wände & Farben“, „Möbel & Ordnung“, „Spielecke“, „Ruhezone“. Nun klebt jede:r Bilder, schreibt Ideen oder malt etwas an jeder Station. Danach werden die Boards präsentiert und diskutiert.

„Ich wünsche mir …“

Du brauchst: Blätter, Kartone, Stifte, Klebestreifen

So geht’s: Jede:r darf Wünsche äußern (z. B. „Ich wünsche mir eine Leseecke“ oder „eine Wand, die wir gestalten dürfen“). Schreibt alle Wünsche auf große Karten und klebt sie an die Wand. Dann clustert ihr gemeinsam: Was ist machbar, was wünscht sich die Mehrheit?

Ideenbriefkasten

Du brauchst: Schuhschachtel, Blätter, Stifte

So geht’s: Stelle ein paar Tage/Wochen lang einen „Briefkasten“ auf und lege Blätter und Stifte daneben. Frage die Kinder gezielt: „Was fehlt im Raum?“ – „Was würdest du gerne tun, wenn es möglich wäre?“ – „Was gefällt dir schon?“ Die Ideen werden gesammelt und am Schluss gemeinsam analysiert, was sich die Meisten wünschen.

Raumdetektiv:innen

Du brauchst: Schuhschachtel, Blätter, Stifte

So geht’s: Die Kinder tun so, als wären sie Raum-Detektivinnen und Raum-Detektive, die den „perfekten Gruppenraum“ planen müssen. Sie sammeln „Hinweise“ (Zettel mit Ideen), machen „Befragungen“ (miteinander reden) und erstellen anschließend einen „Bericht“ (Plan oder Skizze).

Ideen-Karussell

Du brauchst: Blätter, Stifte

So geht’s: Verschiedene Tische mit je einem Aspekt (z. B. „Beleuchtung“, „Aufbewahrung“, „Gemütlichkeit“). Die Kinder oder Kleingruppen rotieren im Uhrzeigersinn und schreiben an jedem Tisch neue Ideen auf oder erweitern bestehende. Am Schluss stellt jede Gruppe die Ergebnisse ihres letzten Tisches vor.

Ergebnisse visualisieren

Du brauchst: großes Plakat, Stifte, Klebepunkte

So geht’s: Nutze ein großes Plakat, das ihr als Ideenplakat, im Raum sichtbar aufhängt. Dort könnt ihr Ideen sammeln, Prioritäten markieren (z. B. mit Klebepunkten), und abhaken, was umgesetzt wurde.

Murmelbahn

Dauer: 20 Minuten

Du brauchst: Murmeln oder kleine Bälle, Stöcke zum Zeichnen oder kleine Schaufeln

So geht’s: Jedes Kind (oder Team) gestaltet eine eigene Murmelbahn im Sand. Dann wird die Murmel hindurch gerollt und sollte bis ans Ziel kommen. Du kannst auch Aufgaben mitgeben, z.B. jede Bahn muss mindestens zwei Kurven haben oder einen Tunnel.

Von: Aaron (Mitglied im Arbeitskreis Minis), Juni 2025

Hast du Anmerkungen dazu? Was hat bei dir geklappt, was nicht oder hast du noch eine zusätzliche Idee?