Meine Rechte, deine Rechte, Kinderrechte!

 

Kinderrechte ganz konkret

 

Das Jahresthema 2024/2025 „Meine Rechte, deine Rechte, Kinderrechte“ stellt die Kinderrechte in den Mittelpunkt. Es ist wichtig, dass alle Menschen über die Kinderrechte Bescheid wissen. Vor allem auch die Kinder müssen ihre Rechte kennen. Ein paar konkrete Übungen und Spiele zu den Kinderrechten, die einfach durchführbar sind, gibt es auf dieser Seite.

Kinderrechte-Mitmachgeschichte

Dauer: 15  Minuten

So geht’s: Jedem Kind wird EIN Schlagwort (z.B. Recht, Kind, Schutz) zugeteilt. Danach wird ein Text zum Thema Kinderrechte laut vorgelesen.
Immer wenn ein Schlagwort vorkommt, müssen die jeweiligen Kinder aufstehen und einmal um den Kreis laufen.

Kinder haben Rechte. Sie haben Anspruch darauf, dass sie genug zu essen haben, in Frieden groß werden und etwas lernen dürfen. Außerdem haben sie das Recht auf Schutz – zum Beispiel vor Krankheiten, Ausbeutung oder Misshandlung. Diese Dinge sind in den Kinderrechten festgeschrieben. Der offizielle Name lautet „Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen“. Das ist eine Vereinbarung, die fast alle Staaten der Welt unterschrieben haben. Sie haben sich mit ihrer Unterschrift dazu verpflichtet, Kinderrechte zu verwirklichen. Eine Vereinbarung über die Rechte und dem Schutz von Kindern ist eine gute Sache, gar keine Frage! Aber leider halten sich viele Länder der Welt bisher nur teilweise oder manchmal gar nicht an die Kinderrechte.

Richtig oder Falsch

Dauer: 15 Minuten

So geht’s:Die Kinder stellen sich in einer Linie auf. Nun ruft die Spielleitung eine Behauptung. Ist die Aussage wahr, müssen die Kinder einen Sprung nach links springen. Ist sie falsch, dann nach rechts. Nach der Auflösung begeben sich alle wieder in einer Linie in die Startposition.

Beispiele für die Behauptungen:

  • „Alle Kinder haben das Recht in die Schule gehen zu dürfen.“
  • „Alle Kinder müssen arbeiten gehen.“
  • … (Überlege gerne selbst noch ein paar Behauptungen.)

Kinderrechte gesucht

Dauer: 15 Minuten

Du brauchst: Kärtchen mit Kinderrechten

So geht’s: Entsprechend der Anzahl der Kinder werden kleine Kärtchen mit Kinderrechten vorbereitet und gemischt. Die Kärtchen werden verteilt und immer zwei, drei Personen erhalten das gleiche Recht. Auf das Zeichen der Spielleitung setzen sich alle in Bewegung und gehen kreuz und quer im Kreis herum. Sie tauschen dabei mit anderen immer wieder ihre Kärtchen. Gibt die Spielleitung ein Zeichen, so müssen sich alle „Kinderrechte-Partner:innen“ zusammenfinden und gemeinsam hinsetzen.

„Ich hab Rechte-Du hast Rechte“

Dauer: 5 Minuten

So geht’s: Vielleicht kennst du bereits das Schreispiel „I say Yeah“. Wir haben es umgewandelt. Du sagst, schreist, brüllst, singst, flüsterst,… den Text vor und die Kinder machen dich genau nach. Auf den Fotos findest du die Bewegungen zum Text. Dieses Schreispiel kannst du auch mit nachgestellter Stimme eines Babys, eines Schulkindes, eines coolen Teenagers, einer Mutter, eines Vaters und eines Greises synchronisiert um zu verdeutlichen, dass alle Rechte haben!
Du: „I hon Rechte“ Kinder: „I hon Rechte“
Du: „Du hosch Rechte“ Kinder: „Du hosch Rechte“
Du: „Mir hoben olle Rechte“ Kinder: „Mir hoben olle Rechte“
Du: „Yeah“ Kinder: „Yeah“

Kinderrechte-Memory

Dauer: 20 Minuten

Du brauchst: Kärtchen/Blätter, Stifte, Farben

So geht‘s: Gestaltet eine Kinderrechte-Memory mit jeweils dem Text eines Kinderrechtes und einer passenden Zeichnung dazu. Ihr könnt ein Memory (vielleicht auch als XXL-Variante) für euch als Gruppe gestalten oder jedes Kind gestaltet für sich selbst eines. Anschließend könnt ihr das Memory spielen.

Kinderrechte-Laufspiel

Dauer: 15 Minuten

Du brauchst: Lautsprecher-Box

So geht’s: Die Kinder laufen kreuz und quer über das Spielfeld. Hierzu kann auch Musik abgespielt werden. Irgendwann ruft die Spielleitung ein Kommando in den Raum. Bei allen Kommandos soll eine Aktion ausgeführt werden.

  • Kinder: Die Kinder stellen sich zu zweit nebeneinander auf.
  • Rechte: Alle springen in die Höhe.
  • Schutz: Die Kinder legen sich möglichst flach auf den Boden.
  • Kinderrechtekonvention: Alle müssen sich irgendwo festhalten, beispielsweise an einem Turngerät oder an einer anderen Person.

Kinderrechte-Werwolf

Dauer: 30 Minuten

Du brauchst: Kärtchen der verschiedenen Charaktere

So geht’s: Die Charaktere des „normalen Werwolfspiels“ kannst du durch passende Charaktere zum Thema Kinderrechte ersetzen. Zum Beispiel UNICEF-Botschafter:in, Fairtrade-Geschäftsfrau, UN-Polizist und die Großkonzerne als Werwölfe, die Kinder an Stelle der Dorfbewohner:innen usw.

Kinderrechte-Fahndlstehln

Dauer: 20 Minuten

Du brauchst: Kärtchen mit Kinderrechten mit Schnur oder Klebestreifen

So geht’s: Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt, welche sich gegenüber aufstellen. Jedes Kind bekommt ein Kärtchen mit einem Kinderrecht umgehängt. Das gegenüberstehende Kind erhält dasselbe Kärtchen. Die Spielleitung hält wie beim gewöhnlichen „Fahndlstehln“ ein Tuch in die Höhe und nennt eines der Kinderrechte. Daraufhin laufen die beiden Kinder mit dem jeweiligen Kärtchen in die Mitte und versuchen das Fahndl für die eigene Gruppe zu erobern. Hat es das Kind geschafft mit dem Fahndl hinter seine Linie zu laufen, ohne gefangen worden zu sein, bekommt die Gruppe einen Punkt. Falls das Kind aus der anderen Gruppe es geschafft hat, das Kind zu fangen, so geht der Punkt an die gegnerische Gruppe.

Von: Arbeitskreis für Pädagogische Inhalte der Katholischen Jungschar Südtirols, August 2024

Hast du Anmerkungen dazu? Was hat bei dir geklappt, was nicht oder hast du noch eine zusätzliche Idee?