Miniwallfahrt – das Abenteuer geht los!
Gruppenstunde zur Vorbereitung auf die Miniwallfahrt
Dauer insgesamt: 1h 30min.
Hinweis: Du kannst gerne alle Spiele spielen oder du suchst dir jene Spiele aus, die dir am besten gefallen und ergänzt sie durch eigene Ideen!
Wir bereiten uns vor
Bevor es los geht, müssen erst noch die Koffer und Rucksäcke gepackt werden. Also, was braucht ihr wirklich für die Reise nach Rom? Gebt euch einen Moment um Nachzudenken. Vielleicht hat ja jemand einen tollen Einfall, an den niemand gedacht hat! Pssst, noch nichts verraten…😉
Ich packe meinen Koffer und nehme mit…
So geht’s: Setzt euch im Kreis und die erste Person beginnt: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“ und nennt einen Gegenstand. Alle wiederholen dann den Satz „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“, die Gegenstände, die bereits genannt wurden, sowie einen weiteren Gegenstand.
Tipp: Gerne könnt ihr die Dinge aufschreiben und am Ende allen Kindern als Erinnerung mitgeben. So wissen sie, worauf sie besonders Acht geben sollen, wenn sie gemeinsam mit den Eltern den Koffer bzw. ihren Rucksack für die Reise packen.
Die Aufregung "abschütteln"
Der Wecker hat geklingelt. Wir sind heute besonders früh aufgestanden und gefühlt mitten in der Nacht haben wir uns hier getroffen. Die Aufregung steigt, denn gleich geht’s mit dem Bus los. Lasst uns doch noch die Anspannung aus unserem Körper schütteln und richtig wach werden. Ihr werdet sehen, wir fühlen uns dann gleich viel besser.
Schüttel Schüttel
So geht’s: Die Kinder stehen im Kreis. Beim folgenden Spiel ruft die ganze Gruppe gemeinsam und macht gleichzeitig verschiedene Bewegungen dazu.
Und vorne schüttel, schüttel,
schüttel, schüttel, schüttel,
(wird gerufen) und dabei werden die Arme nach vorne geschüttelt
und hinten schüttel, schüttel,
schüttel, schüttel, schüttel,
dabei werden die Arme nach hinten geschüttelt
und rechts schüttel, schüttel,
schüttel, schüttel, schüttel,
dabei werden die Arme nach rechts geschüttelt
und links schüttel, schüttel,
schüttel, schüttel, schüttel,
dabei werden die Arme nach links geschüttelt
und oben schüttel, schüttel,
schüttel, schüttel, schüttel,
dabei werden die Arme nach oben geschüttelt
und unten schüttel, schüttel,
schüttel, schüttel, schüttel,
dabei werden die Arme nach unten geschüttelt
und alles schüttel schüttel,
schüttel, schüttel, schüttel,
dabei der ganze Körper geschüttelt
Die lange Fahrt
Die Busfahrt
So geht’s: Du als Begleitperson bist nun der oder die Busfahrer:in und begleitest die Kinder nach Rom. Die Kinder unterstützen dich bei mit einigen Bewegungen während deiner Fahrt. Wenn ihr zu zweit sein, dann kann jemand neben dem oder der Busfahrer:in das „Kommando“ übernehmen. Lade die Kinder, die Bewegung auch richtig zu übertreiben. Mach die Bewegungen auch richtig groß vor.
Sprechtext | Bewegung |
Kommt Kinder, alles einsteigen! Sucht euch bitte einen Platz. | Winke die Kinder rein und deute an, dass sie sich in 2er Reihe hintereinander hinsetzen sollen. Du nimmst vorne an der Spitze Platz. |
Schnallt euch bitte an – ja, auch der Bus hat Gurtschnallen, wir wollen ja sicher und wohlauf in Rom ankommen. | alle schnallen sich an
|
Und los geht’s! Ich starte den Bus, ich gebe etwas Gas – okay das war zu viel. Ich muss mich erst ein grooven. | Zündschloss umdrehen und beim Gas geben, machen alle einen Ruck nach vorne und zurück |
Okay, jetzt hab ich’s. Lehnt euch entspannt zurück und genießt die Aussicht. | Kinder richten sich auf ihrem Sitz zurecht und schauen sich neugierig um. |
So, wir verlassen nun Südtirol – winkt zum Abschied alle mal aus dem Fenster. | alle winken |
Die erste Baustelle ist da. Es wird etwas holprig, also macht euch auf etwas gefasst. | Alle werden durchgeschüttelt |
Hat jemand Hunger? Bitte packt euren Müll wieder ein. Danke! | Die Kinder packen ihren Rucksack aus und essen und trinken genüsslich ihre Jause. Am Ende wird alles wieder in den Rucksack verstaut. |
Oh, die nächste Baustelle ist da. Achtung, es wird noch ein letztes Mal holprig. Ich hoffe, es wird niemand schlecht. | Alle werden noch einmal durchgeschüttelt – vielleicht mag sich der eine oder die andere übergeben. |
Ich sehe schon das Colosseum. Leute, wir sind fast da! | Alle schauen aus dem Fenster und machen „Aah!“ |
So ich parke noch den Bus (Piep Geräusch). Ich hab’s gleich. | Du machst einen ordentlichen Bremser (alle machen einen Ruck nach vorne und zurück), damit es auch das letzte Kind in der Reihe mitbekommt. |
Alles aussteigen, bitte!
Danke, dass ihr mit Mini-Reisen unterwegs wart. |
Du winkst die Kinder aus dem Bus. Alle steigen aus. |
Wir checken ein
Das ist unser Bungalow. Damit es uns allen in den nächsten Tagen gut geht und wir uns wohl in der Gruppe fühlen, lasst uns über unsere Verhaltensregeln sprechen. Hier ist das Kinderschutz-Plakat der Jungschar. Was sind Dinge, die für euch wichtig sind? Was gibt euch ein gutes Gefühl? Was mögt ihr gar nicht?
Das ist uns wichtig!
Du brauchst: das Kinderschutz-Plakat, ein leeres Plakat (oder DIN A3 Blatt), Stifte
So geht’s: Schreibt mal alles auf, was die Kinder und Jugendlichen dazu sagen. Versucht am Ende so 4-5 Verhaltensregeln zu formulieren, die ihr euch während der Reise zu Herzen nehmen wollt.
Vorschläge Verhaltensregeln
- Wir respektieren jeden Menschen mit seinen individuellen Eigenheiten und sind bereit Meinungsverschiedenheiten auszudiskutieren.
- Wir nehmen das persönliche Empfinden anderer zu Nähe und Distanz ernst und respektieren ihre persönlichen Grenzen.
- Wir nehmen Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer, besonders was Sauberkeit und (Nacht-)Ruhe im Camping betrifft. Wir bemühen uns um Pünktlichkeit.
- Wenn wir andere fotografieren, tun wir das, um schöne Erinnerungen festzuhalten. Wir respektieren, wenn andere nicht fotografiert werden möchten.
- Wir bemühen uns um eine positive Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlen können. Bei komischen, unangenehmen oder uneindeutigen Situationen suchen wir das Gespräch.
- Wir verlassen die Gruppe nicht, ohne unsere Begleitperson zu informieren.
Sich im Trubel der Stadt zurechtfinden und aufeinander schauen
Der Tag danach: In der Großstadt ist was los! Das Brummen der Autos und Motorini auf der Straße, wildes Gehupe, viele Ampeln, die den Verkehr regeln, Reisegruppen, die sich am Gehsteig versammeln, lange Warteschlangen vor den Sehenswürdigkeiten. Und nicht zu vergessen: die riesigen Bauten. Und zwischendrin sind wir als Gruppe unterwegs.
Gerne kannst du die Kinder fragen: Wer war denn schon mal in einer großen Stadt wie Rom? Welche Erinnerungen möchtest du mit uns teilen?
Wir wollen sicherstellen, dass wir gut aufeinander schauen und für jene da sein, die zum ersten Mal das Großstadt-Erlebnis haben. Also lasst uns schauen, wie gut wir als Gruppe zusammenbleiben können.
Wilde Acht
So geht’s: Du als Begleitperson gehst voraus, die Kinder folgen dir im Gänsemarsch hintereinander. Die Kinder sollen alle in einem bestimmten Abstand voneinander sein. Sobald. Zuerst gehst du (im Kreis) mal langsam, mal schneller, mal ganz schnell. Wenn das gut klappt, gehst du auf einer imaginären liegenden Acht. Am Kreuzungspunkt müssen alle gut aufpassen. Ziel ist es, ununterbrochen auf der liegenden Acht zu gehen/laufen. Das Spiel beendest du, indem du langsamer wirst und dann zum Stehen kommst.
Reise ins kooperative Jerusalem
Du brauchst: Stuhl pro Person
So geht’s: Die Stühle werden Rücken an Rücken aufgestellt. Mit Musik im Hintergrund laufen/tanzen/gehen die Kinder um die Stühle herum. Wenn die Musik aufhört, müssen die Kinder versuchen auf den Stühlen Platz zu finden. Nun geht‘s weiter. Es werden allerdings einige der Stühle entfernt. Je weniger Stühle es gibt, desto schwieriger wird es für die Gruppe doch noch Platz zu finden. Sie müssen sich gegenseitig helfen und stützen. Wie viele Kinder finden auf wie wenigen Stühlen Platz?
Rom kennenlernen
Kommt, lasst uns Rom erkunden. Weiß jemand, was es Besonderes in Rom zu sehen gibt?
Vielleicht wurde schon die eine oder andere Sehenswürdigkeit genannt. Nun hast du verschiedene Möglichkeiten zu spielen:
- Die Bilder von den Sehenswürdigkeiten kannst du im Raum verstecken und lässt sie von den Kindern suchen.
- Du kannst ein Memory daraus machen (Bild und Name Sehenswürdigkeit).
- Kartenlauf: Jede Gruppe muss jeweils 4 Sehenswürdigkeiten finden. Diese werden zuerst gezeigt und kurz beschrieben. Dann läuft Immer ein Kind pro Gruppe los, dreht ein Sehenswürdigkeiten-Bild um, wenn das richtige dabei, mitnehmen, sonst liegen lassen.
- Activity: Manche Sehenswürdigkeiten lassen sich gut pantomimisch darstellen, andere besser umschreiben
- Galgenmännchen-Spiel („Männchen-aufhängen“)
Du brauchst: Bilder der Sehenswürdigkeiten in Rom (je eine Nahaufnahme und ein ganzes Bild), Namen der Sehenswürdigkeiten auf Kärtchen geschrieben
Die Sehenswürdigkeiten:
- Colosseum (beschreiben)
- Forum Romanum (Galgenmännchen)
- Pantheon (Galgenmännchen)
- Piazza Navona (Galgenmännchen)
- Spanische Treppe (Pantomime)
- Trevi Brunnen (Galgenmännchen
- Petersdom (beschreiben)
- Petersplatz (beschreiben)
- Engelsburg (beschreiben)
Fotos zum Downloaden: Bilder_Sehenswürdigkeiten Rom
Eine Reise geht zu Ende
Auf unserer Reise haben wir viel erlebt. Nun wollen wir kurz innehalten und alle Eindrücke verarbeiten. Was ist euch am meisten in Erinnerung geblieben? Lasst und noch für die Heimfahrt gegenseitig segnen.
So geht’s: Setzt euch im Kreis hin und macht eine Vierteldrehung nach links. So hat nun jedes Kind einen Rücken vor sich. Nun sagst du Zeile für Zeile vom Rückensegen auf und zeigst die Bewegung mit dem Finger vor. Die Kinder zeichnen die Bewegung auf dem Rücken nach.
Rückensegen (…) Mit dem Finger auf dem Rücken zeichnen
Gottes Segen begleite dich allezeit. (großer Kreis)
Gott sei bei dir, wenn du unterwegs bist. (Spiralbewegung zur Mitte hin)
Gott sei dir nahe, wenn du dich in dein Inneres zurückziehst. (Hand in die Mitte legen)
Gott sei Dir nahe, wenn etwas Neues beginnt. (Spiralbewegung nach außen)
Von allen Seiten umgebe dich Gott mit Segen. (abschließen mit großem Kreis)
Amen.
Mini-Gebet und Jungscharlied
Wir sind nun wieder in Südtirol und bevor wir uns alle verabschieden, lasst uns gemeinsam Mini-Gebet beten und das Jungscharlied singen.
Mini-Gebet
Jesus Christus,
bei den Minis sind wir eine Gemeinschaft,
die nach deinem Vorbild leben möchte.
Gemeinsam können wir Freundschaft und Freude erleben.
Miteinander fallt es uns auch leichter, Schwierigkeiten zu Überwinden.
Wir dürfen spüren, dass du immer bei uns bist.
Diese Freude wollen wir weitergeben.
Amen.
Jungscharlied
Von: Barbara (Pädagogische Mitarbeiterin, Katholische Jungschar Südtirols), Januar 2024