Spielen konnsch du ollm

Spiele für drinnen und draußen

Die kalte Jahreszeit steht an, aber das ist kein Grund nicht zu spielen, denn „Spielen konnsch du olm!“ Ihr könnt euren Jungscharraum wieder beleben und ihn ausgiebig zum Spielen nutzen oder ihr zieht euch warm an und geht raus, denn manche Spiele sind im Schnee noch lustiger. Hier findet ihr buntgemischte Spiele für drinnen und draußen: manche sind ruhig, andere laut,… Enjoy it!

Monster

Dauer: 15min.

Du brauchst: einen Stuhl für jedes Kind und einen freien Stuhl

So geht’s: Ein Monster (freiwillige Person) ist ausgebrochen und sucht sich einen Platz auf der Erde. Die Bewohner:innen versuchen nun alles, damit das Monster sich auf keinen freien Platz niederlassen kann. Zum Glück geht das Monster nur im Schritttempo und die Bewohner:innen dürfen laufen. Aber ob sie wohl schnell genug sind, um die freien Plätze immer wieder abzudecken? Hat das Monster einen Platz ergattert, wird die Bewohnerin/der Bewohner, die/der keinen Platz hat, zum Monster.

Chinesischer Wortsalat

Dauer: 30min.

Du brauchst: Wörter mit mehreren Silben

So geht’s: Ein Kind, das sich freiwillig meldet verlässt den Raum. Es hat nachher den Auftrag, die Silben in die richtige Reihenfolge zu bringen und das Wort zu erraten. Die restliche Kindergruppe bleibt im Raum und einigt sich auf ein Wort, beispielsweise „Ti-ger-kä-fig“ und teilt sich in so viele Gruppen auf, wie das Wort Silben hat. Dann wird das freiwillige Kind in den Raum geholt und muss versuchen das Wort/die Silben richtig zusammenzustellen, während die Kinder laut ihre Silben rufen.

Palermo

Dauer: 1h

Du brauchst: Zettel und Stift

So geht’s: Alle Kinder setzen sich in einen Kreis und es wird zuerst ein:e Spielleiter:in bestimmt. Dann werden per Zufallsprinzip zwei „Mörder:innen“ und ein bis zwei „Ermittler:innen“ ausgesucht. Dafür kannst du entweder Lose vorbereiten oder ein einfaches Kartenspiel benutzen (z.B. Ass=Mafiaboss, König=Ermittler:in, restliche Karten = Bewohner:innen). Die Spielleitung beginnt nun die Geschichte zu erzählen: Über der Mafia-Hochburg Palermo bricht die Nacht herein und alle gehen schlafen. Dabei schließen alle Mitspieler:innen die Augen und senken den Kopf. Nun fordert die Spielleitung die Mafiabosse auf, auf Streifzug zu gehen. Die beiden Mafiabosse öffnen die Augen, erkennen sich und suchen sich durch zwinkern ein Opfer, bevor sie wieder „schlafen gehen“. Anschließend erwachen die „Ermittler:innen“. Durch zunicken geben sie einen Tipp ab, wer ein Mafiaboss sein könnte. Die Spielleitung bestätigt oder verneint dieses durch Nicken oder Kopfschütteln. Am nächsten Morgen erwacht die Stadtgemeinschaft wieder und die Spielleitung nennt das erste Mordopfer. Nun gehen die Verhandlungen los. Alle Mitspieler:innen (außer die bereits Verstorbenen) dürfen ihre Vermutungen, wer der „Mafiaboss“ ist, äußern und es wird schließlich abgestimmt. Wenn die „Ermittler:innen“ bereits einen „Mafiaboss“ entlarvt haben, können sie unauffällig die Diskussion lenken. Am Ende der Verhandlung eröffnet die Spielleitung der Runde, ob sie einen echten „Mafioso“ oder eine unschuldige Person verurteilt haben und es geht von vorne los. Das Spiel endet, wenn entweder alle „Mafiosi“ entlarvt sind oder die „Mörder:innen“ alle Mitspieler:innen „aus dem Weg geräumt“ haben.

Ebbe und Flut

Dauer: 20min.

So geht’s: Die Kinder stehen im Kreis und jemand beginnt eine frei erfundene Geschichte über das Meer zu erzählen. Alle Mitspieler:innen müssen die darin vorkommenden Lebewesen (Menschen, Pflanzen, Tiere,…) nachahmen. Fällt in der Geschichte aber das Wort „Ebbe“, müssen alle Kinder so schnell wie möglich auf den Boden legen. Wer als zuletzt auf dem Boden liegt, erzählt die Geschichte weiter. Fällt aber das Wort „Flut“, müssen sich alle schnell auf eine höhere Stelle begeben (Stuhl, Tisch, Hügel, usw.). Die letzte Person erzählt nun die Geschichte wiederum weiter.

Zwei Enten… platsch, platsch

Dauer: 15min.

So geht’s: Die Kinder sitzen im Kreis und jemand beginnt zu sagen „eine Ente“. Die nächste Person sagt: „mit zwei Beinen“, die dritte: „geht ins Wasser“, die vierte „und macht platsch!“. Dann fängt die nächste Person die neue Runde an und sagt „Zwei Enten“, die nächste „mit vier Beinen“, die dritte „gehen ins Wasser“, die vierte „und machen platsch“ und die fünfte Person „platsch!“ – weil es nun zwei Enten sind. Mit jeder Runde werden es mehr Enten, die ins Wasser steigen und mehr „Platsch“. Wer sich verzählt oder verspricht, bekommt einen Strich ins Gesicht gemalt.

Knall-Stafette

Dauer: 45min.

Du brauchst: Luftballone und Hindernisse für Parcours

So geht’s: Vorher wird im Raum oder auch draußen ein Parcours aufgebaut z.B. mit Stühlen, Reifen, usw. Dann werden mehrere Gruppen gebildet, die sich nebeneinander in Reihen aufstellen. Sobald das „Los“ gerufen wird, startet jeweils das erste Kind der Gruppe durch einen Parcours. Am Ende der Laufstrecke befinden sich Luftballons, die nun aufgeblasen werden müssen. Dann muss das Kind den Luftballon platzen. Der Knall ist nun der Startschuss für das nächste Kind der Gruppe. Wenn ihr die Stafette draußen spielt, könnt ihr mit dem Schnee vorher Hindernisse bauen. Im Schnee ist es nochmal schwieriger aber auch lustiger. Warm anziehen nicht vergessen!

Handicap – Volleyball

Dauer: 30min.

So geht’s: Es werden zwei Gruppen aus je zwei Spieler:innen gebildet. Die Paare werden nun an den Handgelenken aneinandergebunden, dass nur die beiden äußeren jeweils eine Hand frei haben. Durch die Spielfeldmitte wird ein großes Tuch gespannt, sodass sich die beiden Gruppen gegenseitig nicht sehen. Ziel ist es drei Luftballons in das gegnerische Spielfeld zu bringen, ohne dass die Ballons den Boden berühren.

Aus: Kontakt 2, 2018/2019; Spieln konnsch du olm! (Anna)

Hast du Anmerkungen dazu? Was hat bei dir geklappt, was nicht oder hast du noch eine zusätzliche Idee?